23.09.2022
Die Freien Wähler besichtigen das Thalmässinger Keller-Labyrinth

In Thalmässing lohnt sich ein Blick tief unter die Erdoberfläche, denn hier erwartet die Besucher eine besondere, bauhistorische Sehenswürdigkeit: „das Thalmässinger Keller-Labyrinth am alten Leitenweg“. 

In Thalmässing lohnt sich ein Blick tief unter die Erdoberfläche, denn hier erwartet die Besucher eine besondere, bauhistorische Sehenswürdigkeit: „das Thalmässinger Keller-Labyrinth am alten Leitenweg“. Weit über 200 Jahre alte Felsenkeller zeugen von einem ehemals blühenden Braugewerbe in Thalmässing. Ursprünglich wurden die Keller als Gär- und Lagerkeller für Bier errichtet und sind heute das Winterquartier für sieben verschiedene Fledermausarten. Hier überwintern von Oktober bis April ca. 80 Tiere. Aus diesem Grund können die Keller in dieser Zeit nicht besichtigt werden. Das geheimnisvolle kleine Labyrinth von 5 Gängen und ehemaligen Eisschächten mit einer Gesamtlänge von ca. 200 m konnte von den Freien Wählern der Ortsgruppe Thalmässing im Rahmen ein Führungen besichtigt werden. Der besichtigte obere Keller ist in Besitz der Familie Schneider und während der Führung ging Barbara Schneider, vor allem auch auf die Entstehungsgeschichte der Keller ein, welche im 17./18. Jahrhundert durch Mauerer in den Wintermonaten tief in den „Leiten-Berg“ gegraben wurden. Der Anlass ihrer Erbauung ist dabei in der Biererzeugung in dieser Zeit zu suchen. Diese durfte nur in den Wintermonaten betrieben werden, sodass man für den Biergenuss im Sommer kühle Lagermöglichkeiten suchen musste. Die Temperatur durfte für eine langfristige Bierlagerung 10 Grad nicht überschreiten. Bedingungen also, die die tiefen Felsenkeller in Thalmässing mit 8 Grad Celsius noch heute bieten.